Energie – Projekt 9
ProRheno ARA Basel: Um- und Ausbau Trafostationen
Ranko Tanasic Bereichsleiter, Mitte, Luterbach
Für die Erweiterung der ProRheno ARA in Basel durfte die Arnold in einer ersten Etappe fast die Hälfte des Arealnetzes, bestehend aus zwei Trafostationen inklusive Verbindung sowie einem Provisorium, bauen. Man blickt zufrieden auf diese komplexe erste Etappe zurück und widmet sich nun den weiteren Phasen des Projekts.
Die ProRheno AG umschliesst unter anderem die ARA Basel (kommunale Abwasserreinigung), die seit 2017 und bis 2024 ausgebaut wird. Teil des Projekts sind der Neubau respektive Umbau von sechs Trafostationen, mit welchem die Arnold nach dem Gewinn der Ausschreibung im Jahr 2019 beauftragt wurde. Das Projekt besteht aus fünf Etappen, wobei die erste zwischen Februar und Dezember 2021 stattfand. Bis Mitte Sommer 2021 wurden die ersten beiden Trafostationen TS1 und TS2 komplett und inklusive Erschliessungsleitung ab der IWB-Station sowie Verbindungsleitung zwischen den beiden Stationen gebaut und erfolgreich in Betrieb genommen. Parallel wurde eine provisorische Container-Trafostation hinter dem Hebewerkgebäude, erschlossen ab TS1, aufgestellt und in Betrieb genommen. Diese dient dazu, den Anlagenteil «Rohwasserpumpwerk RWPW+MV Filter» bis zum Bau und der Fertigstellung der letzten Trafostation TS6 weiter mit elektrischer Energie zu versorgen. Das Provisorium besteht aus drei Containern mit TS-, FU- und Leittechnikraum.
Die gebauten Anlagen inklusive Provisorium bilden rund die Hälfte des geplanten Projektumfangs und stellen den wesentlichen Beitrag für den Betriebserhalt der ARA ProRheno in Basel dar. Die Vorbereitung dieser ersten Etappe erforderte deshalb genügend Zeit und begann schon im Jahr 2020. Die Arnold beschäftigte sich intensiv mit der Ausführungsplanung, dem Design und der Beschaffung des Provisoriums sowie der Anlagekomponenten, wobei die teilweise monatelangen Lieferfristen eine Herausforderung darstellten. Wichtiger Bestandteil der Planungsphase bildeten zudem die Netzstudie, das Netzschutzkonzept sowie die Netzschutz- und Erdungsberechnungen, die in Zusammenarbeit mit der Firma NSE erarbeitet wurden.
Im Jahr 2022 stehen nun mehrere Etappen bevor, die den Umbau und die volle Integration von drei bereits bestehenden Trafostationen umschliesst. Somit wird das Arealnetz um ein weiteres Drittel wachsen können und die Voraussetzung für die letzten Ausbaustufen erfüllen. Ab 2023 – abhängig vom Baufortschritt – werden die letzten Trafostationen TS5 und TS6 gebaut sowie die dazugehörigen MS-Kabelleitungen verlegt. Die Realisierung solcher Projekte ist immer mit einer herausfordernden Logistik verbunden, namentlich mit dem Auf- und Ablad sowie der Einbringung und Positionierung von tonnenschweren Komponenten. Zudem erfordert es eine genaue Abstimmung der Lieferantentermine und der Personalverfügbarkeit auf die Montage- und Bauprogramme. Trotz all dieser Herausforderungen verlief die erste Etappe dieses Projekts für das Projektteam der Arnold reibungslos nach Plan. Das Resultat beziehungsweise die gelieferten Objekte wurden als qualitativ hochstehend eingestuft und man durfte es mit dementsprechend grosser Freude dem Endkunden übergeben.
Ein grosser Dank für die angenehme Zusammenarbeit geht an folgende Personen:
- Roberto Frei, Leiter Technik / Projektleiter, ProRheno AG
- Heiko Wehr, Fachbereichsleiter EMSR, ProRheno AG
- Jörg Gautschi, Berater EMSR-Technik, ProRheno AG
- Karl Ehrenbolger, Projektleiter und Bauleiter EMSR, HOLINGER AG
- Wolfgang Sperling, Bauleiter EMSR, HOLINGER AG
- Fons de Verde, Projektleiter & Fachbauleitung EMSR, BERING AG
- Urs Iberg, Unterstützung Fachbauleitung MS, AlphaPlan AG
- Ahmet Soysal, Stv. Projektleiter, Arnold AG
- Daniel von Burg, Baustelleleitung, Arnold AG
- alle involvierten Mitarbeitenden der Arnold AG
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