Telecom – Projekt 4
LWL-Backbone-Verkabelung Zürich-Süd
Thomas Lorenz Bereichsleiter Telecom, Nordostschweiz, Fehraltorf
Für den Netzbetreiber VTX durfte die Arnold AG die LWL-Backbone-Verkabelung im Süden von Zürich realisieren. Das Team führte Schachtaufnahmen, Kabeleinzugsarbeiten und LWL-Spleissungen durch, damit künftig Kundenanschlüsse an das Backbone-Netz realisiert werden können. Dies war durch das hohe Verkehrsaufkommen sowie den vielen öffentlichen Verkehrsmitteln mitten in Zürich eine interessante, aber gleichzeitig herausfordernde Aufgabe. Dank Fachwissen und Erfahrungswerten in der Stadt Zürich sowie der guten Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden konnte das Projekt unfallfrei abgeschlossen werden.
Im Juni 2021 erhielt die Arnold AG von VTX die Meldung, dass in Zusammenarbeit eine LWL-Backbone-Verkabelung in Zürich realisiert werden soll, und zwar zuerst im Südteil und anschliessend im Nordteil. Für die erste Etappe im Südteil wurde Arnold beauftragt, einen Ring von neun Kilometern LWL-Kabel mit fünf grossen und acht kleinen Spleissmuffen inklusive Aufschaltung in zwei Telefonzentralen im OMDF aufzubauen. Die Realisierung eines Projekts für VTX war eine Premiere. Entsprechend freute sich das Team sehr auf die spannende Aufgabe mitten in Zürich und war gespannt darauf, mit dem speziellen LWL-Kabel, den speziellen Spleissmuffen sowie den speziellen Beschriftungen der Kabel zu arbeiten. Die grösste Herausforderung bei diesem Projekt war, die Arbeiten an einem der verkehrsdichtesten Orte von Zürich zu organisieren und auszuführen. Die Kabelzüge verliefen durch die Kreise Altstetten, Albisrieden, Wiedikon (Hardbrücke bis Albisriederplatz), Wipkingen und Grünau. Vorgängig wurden die Kabelschächte aufgenommen und die Kabelzugstrecken abgefahren, um dabei zu eruieren, ob es möglicherweise Konflikte mit den Verkehrsbetrieben der Stadt Zürich (VBZ) und dem Strassenverkehr geben könnte. Vor Beginn der Arbeiten mussten deshalb die VBZ und die Dienstabteilung Verkehr kontaktiert werden. Viele Schächte lagen nahe von Tramschienen und in der Mitte von Kreuzungen, weshalb entschieden wurde, einige Begehungsarbeiten in der Nacht auszuführen. Auch die Hauptarbeiten waren teilweise nur eingeschränkt möglich. War die VBZ in der Nacht involviert, durften die Arbeiten nur zwischen 01.00 Uhr und 05.00 Uhr ausgeführt werden. Um 05.00 Uhr mussten der Kabelzug und die LWL-Spleissungen beendet werden, die Kabelbobine sicher deponiert und die LWL-Muffe geschlossen sowie im Schacht deponiert sein. Die Arbeiten konnten erst wieder am nächsten Tag ab 01.00 Uhr wieder weitergeführt werden. Diese Unterbrüche verlangten weitere organisatorische Aufwände, da in der Stadt Kabelbobinen nicht einfach so deponiert werden dürfen. Das Team ist sehr zufrieden, dass die Arbeiten an den verschiedenen hochfrequentierten Orten unfallfrei abgeschlossen werden konnten. Zudem wurden bei den LWL-Messungen (OTDR) keine Fehler festgestellt, was für eine qualitativ sehr gute Arbeit steht. Es freute uns sehr, dem Kunden das Projekt termingerecht und in Topqualität zu übergeben.
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